Archeographie des Verschwundenen.
Kommentar zu Venjamin Višnevskijs „Bibliographie filmographischer Arbeiten im vorrevolutionären Russland und in der UdSSR 1907-1949“

Anke Hennig

Die filmographischen Arbeiten Venjamin Višnevskijs (1898-1952) sind die wichtigsten Quellensammlungen zum russischen und sowjetischen Kino bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Inzwischen sind viele von ihnen veröffentlicht oder weitergeführt worden.1 Die meisten entstanden im Verlaufe der 30er und 40er Jahre und ragen seltsam aus den Bedingungen ihrer Entstehungsepoche heraus. Das meint vor allem, dass sie auf dem Hintergrund des Funktionswandels von Bibliographien in der stalinistischen Kultur zu lesen sind.2 Im Vollzug der Wende im sowjetischen Bibliothekswesen, nach der im Zentrum der sowjetischen Bibliothek nicht mehr das Buch, sondern der „Neue Mensch“ stand, wurden Kataloge und bibliographische Hilfsmittel neu bewertet. Ihre Aufgabe bestand nun nicht mehr in der Verwaltung und Dokumentation des Buchbestandes, sondern sie funktionierten als Empfehlungswerke zur Bildung des Lesers. Aus der Bibliographie wurde ein Nachschlagewerk. Für Dokumentationswerke wurde daher die Perspektive der Auswahl zu einer immer drängenderen Frage und die ‚Auswahl’ zum zentralen Genre der Sammlung.

Višnevskijs Arbeiten zeigen in diesem Zusammenhang eine Tendenz Filmgeschichte zu werden, d.h. mit Hilfe einer historischen Perspektive von der Information zur Dokumentation überzugehen. Der Vorrang des chronologischen vor dem alphabetischen Ordnungsprinzip in Višnevskijs Filmographien deutet auf eine weitere Tendenz der stalinistischen Kultur hin: Im hohen Stalinismus wird „Geschichte“ als Inhalt in alle Medien eingelassen.3 Dem Schritt von der Information zur Dokumentation folgt also ein dritter Schritt - der zum historischen Ereignis. Die Filmographie nimmt die Form der Filmhistoriographie an. Diese Entwicklung vollendet sich in den „Chroniken“, die Višnevskij erstellte. In der einfachsten Form handelt es sich dabei um kalendarische Werke, in denen ein Datum und ein filmisches Ereignis miteinander in Beziehung treten. Die bekannteste Chronik erschien 1945 unter dem Titel „25 let sovetskogo kino. V chronologičeskich datach“ (25 Jahre sowjetisches Kino. In chronologischen Daten). Für die Historisierung von Daten ist die komplexe Form der „chronologischen Tabellen“, die Višnevskij anlegte (und die sich von den Kalendern der 30er Jahre4 unterscheiden), noch weitaus symptomatischer. Dazu wurde für den sehr weit gefassten Gegenstand Kino eine Morphologie entwickelt und Ereignisse parallelisiert: Ereignisse der staatlichen Filmleitung werden von denen zur Schaffung der materiellen Basis des Kinos unterschieden. Daneben figurieren Zensur, gesellschaftliches und künstlerisches Leben des Kinos und Filmstarts. Diese Morphologie erscheint rückblickend so unpraktikabel, dass sie beispielsweise von Aleksandr Derjabin bei der Weiterverarbeitung von Višnevskijs Chroniken in der „Letopis’ rossijskogo kino“ (Annalen des russischen Kinos) 2004 aufgelöst wurde.5 Sie scheint auch weniger interessant für filmhistorische Forschung zu sein, als selbst einen interessanten Platz in der Filmgeschichte inne zu haben. Mit dieser Parallelführung von Ereignissträngen treten die ‚Chroniken’ in eine eigentümliche Konkurrenz zu dem Medium, auf das sie sich beziehen. Das lineare Medium der Schrift versucht sich an der ‚Synchronisierung’ von Ereignisverläufen, die in den 30er Jahren das mediale Pathos der Filmentwicklung ausmachten.

Višnevskijs filmographische Arbeiten teilen eine weitere Besonderheit mit ihrem Referenzmedium. Sie bilden nicht nur das Erschienene ab, sondern auch das Verschwinden von Erscheinungen. Im Kontext einer Bibliographie mag dies zunächst irritieren. Zuerst bemerkt man das Verschwinden in der einfachen Form der Zensur. Alle Sammlungen Višnevskijs waren nur in stark gekürzten Fassungen erschienen, am stärksten war seine „Chronik“ gekürzt worden, von der 1945 nur 1/5 erschien. Im Falle der hier vorliegenden Bibliographie erscheint die Zensur selbst als eine Art Geschichte. Bei der Herstellung der Synopse der beiden Fassungen der Bibliographie fiel auf, dass in der späteren Fassung von 1949 nicht nur Ergänzungen gegenüber der Fassung von 1947 hinzukamen, sondern auch gezielt Streichungen vorgenommen wurden. In der Fassung von 1949 wurden Hinweise auf die Präsenz des internationalen Kinos auf dem Gebiet der Sowjetunion entfernt und die Filmographien des internationalen und amerikanischen Kinos fielen der Zensur zum Opfer. In der vorliegenden Synopse sind die Differenzen der beiden Fassungen markiert. Am Ende eines jeden Eintrags wurde ein Hinweis auf das Manuskript angebracht, dem der Titel entstammt. Dies ist nicht zuletzt deshalb geschehen, weil die Streichungen internationaler Bezüge in Zusammenhang zur zeitgleich verlaufenden Kampagne gegen Kosmopolitismus und zur Russifizierung der Filmgeschichte stehen.

Eine zweite Form des Verschwindens in Višnevskijs Sammlung betrifft die Feststellung, dass bibliographisch recherchierbare Filme nicht mehr existieren. Insbesondere ist ein großer Teil der vorrevolutionären Filme nicht mehr erhalten. Dies gilt inzwischen nicht nur für die Filme, sondern auch für viele der in der Bibliographie Višnevskijs erfassten Filmographien, vor allem die Schriftstücke aus dem Bereich der grauen Literatur. Die bibliographische Kommentierung einer vermutlich nicht mehr existierenden Filmographie, auf der mit Sicherheit verlorene Filme gelistet sind, bekommt historiographische Züge, wie Višnevskij in seiner Autobiographie bemerkt hat.6 Der bibliographische Hinweis wird zu einem Verweis auf das Verschwundene. Hier wäre die zweite Stelle, an der Višnevskijs Bibliographien die Referenzform des Mediums imitieren, das eigentlich ihr Inhalt ist. Wie das filmfotographische Medium nicht auf eine Realität referiert, sondern auf eine vergangene Realität, so referieren auch die Bibliographien Višnevskijs auf eine vergangene Realität — als Archivierung des Verschwundenen. Von der maximalen Annäherung der Sammlungen Višnevskijs an ihren Gegenstand berichtet Jangirov: In jenem Teil des Archivs von Venjamin Višnevskij, das 1987 als letztes dem Kinomuseum Moskau übergeben wurde, waren auch Kartotheken. Der Wert der Kärtchen bestand aber in diesem Fall nicht in den Daten, sondern im Palimpsestcharakter ihres Mediums: „Eine besondere archeographische Pikanterie und ein unzweifelhafter Wert besteht darin, dass viele der Karten nichts anderes sind, als die Rückseiten lange verlorener Originale – der täglichen Aufnahmeberichte (beispielsweise der Filme „Das Alte und das Neue“, „Dritte Kleinbürgergasse“ u.a.), verwendeter Zwischentitel und ähnlichen ‚Studioabfalls’.“7 Das historiographische Moment der Bibliographien geht in dem Moment in eine Archeographie über, wo nicht mehr nur die Referenzobjekte der Bibliographie verschwunden sind, sondern das Verschwundene sich als Medium der Bibliographie erweist.

Noch bevor Višnevskij die Filmographie als wissenschaftliches Hilfsinstrument betrachtet, sieht er in ihr ein im Laufe der Filmgeschichte von selbst entstandenes Phänomen, das im wesentlichen aus dem Filmhandel hervorgeht und seinen Ort im Filmalltag hat. Filmographien dieser Art sind öffentliche Prospekte und nichtöffentliche Kataloge, Themenpläne für die Produktion, Repertoires aller Genres (dokumentarische, populärwissenschaftliche, Spiel- und Kulturfilme), Alben und Jubiläumssammlungen. Über ihren Verweischarakter hinaus veranschaulichen diese Listen alltägliche Handhabung und kulturelle Integration des Films. Ihre chronologische Ordnung allein vermittelt historische Organisation und Aneignung des medialen Alltags: Die vorrevolutionären Filmographien sind um den Filmhandel angeordnet (Kataloge, Preislisten, Reklamen und Genrelisten mit kurzen Libretti). Auch die Existenz der Annotation begründet Višnevskij mit ihrer Herkunft aus dem Filmvertrieb und verteidigt sie historisch gegen methodische Zweifel seitens der Filmtheorie. Selbst ohne das Vorhandensein methodologisch unstrittiger Kriterien für die Filmanalyse (und damit für die Annotationen) ist nach Višnevskij deren Abschaffung gar nicht möglich, weil sie eine historisch gewachsene Praxis sind, die sich in einem jeden Kinomagazin oder Filmanzeiger findet. Eine ähnliche Genealogie wie für das Kommentarfeld lässt sich in der vorliegenden Bibliographie für die Spalte geben, in der Višnevskij konsequent die Preise von Broschüren und Filmlisten verzeichnet. Diese Spalte scheint nicht aus der bibliographischen Praxis zu stammen, sondern geht sicher auf das Genre der Preislisten zurück, die Višnevskij zu den Embryonalgenres der Filmographie zählt. Mit den Preislisten setzt er auch das Entstehen der Filmographie im Jahre 1907 an, dem Anfangsdatum der vorliegenden Bibliographie. Ähnlich stellt sich das Verhältnis von Filmographie und Politik dar. Višnevskij stellt fest, dass ein großer Teil von Filmographien in politischen Kontexten und in politischem Auftrag entsteht. Die politische Intention setzt also nicht erst mit der Zensur einer Filmographie ein, sondern bestimmt deren Entstehung. Die Filmographie ist Instrument der Filmpolitik und ihre Genres sind Listen von Filmen zu politischen Feiertagen (Empfehlungslisten von Filmkomitees „Zum Tag der Ernte“, „Für Arbeiterclubs“, „Für den russischen Norden“), zur Kampagne für die Verfassung, zur Instruktion von Soldaten usw.

Als Metafilmographie vollendet diese kleine Bibliographie Višnevskijs filmographische Arbeiten. Wie dem Kommentar Aleksandr Derjabins zu entnehmen ist, sollte sie zusammen mit seinen Reflexionen über „Die Aufgaben der Filmographie“ publiziert werden.8 Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die lange Argumentation Višnevskijs gegen die Verwechslung von Bibliographie und Filmographie. So sehr seine Sammlung von Filmographien die genealogischen Unterschiede zwischen Filmographie und Bibliographie zu erkennen gibt, so sehr hebt die Tatsache, dass eine Metafilmographie eben nichts anderes als eine Bibliographie ist, diese Unterscheidung wieder auf. Višnevskij lässt seine Genealogie der Filmographie im wesentlichen aus den von ihm selbst gesammelten Filmographien hervorgehen. Alle in Višnevskijs Artikel aufgezeigten Linien der Geschichte der Filmographie sind direkt aus der vorliegenden Sammlung hervorgegangen und auch direkt an ihr ablesbar, wie etwa der bereits erwähnte Ursprung der russischen Filmographie im Filmhandel. Auch die Chronologie der Prioritäten über die Filmpolitik (und damit der Grundlegung der sowjetischen Filmographie in der Zensur) zur Filmgeschichte (als stalinistischem Ursprung der Filmographie) ist an ihr ersichtlich. Beispielsweise sinkt die Publikationsdichte von Empfehlungslisten in den 30er Jahren rapide und zeigt damit den Rückzug des politisch motivierten Filminteresses aus der Öffentlichkeit an. Umgekehrt nimmt die Publikationsdichte historischer Filmographien in den 40er Jahren zu und verläuft parallel zur Blüte des historischen Bewusstseins in der stalinistischen Kultur. Višnevskijs Text „Aufgaben der Filmographie“ ist zugleich ein historischer Kommentar der vorliegenden Bibliographie. Višnevskij gibt darin Erläuterungen einzelner Einträge und Beschreibungen ganzer chronologischer Serien, so dass die Geschichte der Filmographie und die Bibliographie der Filmographien (bzw. Metafilmographie) als die Text- und die Listenform eines einzigen Geschehenszusammenhanges erscheinen, der durch die chronologische Ordnung suggeriert wird.

Über die Oktoberrevolution und den II. Weltkrieg hinweg ermöglicht Višnevskijs Bibliographie die Schreibung von Filmgeschichte jenseits einer ‚Archivierung der Macht’. Wie ungewöhnlich dies ist, lässt sich an zwei Tippfehlern ablesen, die offenbar 1971 bei der Revision von Višnevskijs Archiv entstanden sind. In der Archivakte (opis’) wird der Zeitrahmen der Bibliographie von 1907-1917 (statt 1949) angegeben und in der Überschrift des maschinenschriftlichen Manuskriptes erstreckt sich ihr Zeitraum von 1917-1949 (statt 1907)9. Ein Zeitraum mit einer Schnittstelle bei der Jahreszahl 1917 ist offenbar so selbstverständlich, dass der Bearbeiter zweimal einer Automatisierung erliegt und das Revolutionsjahr 1917 in die Chronologie einträgt.

Für die vorliegende Online-Edition der Bibliographie wurde eine Synopse mehrerer Fassungen erstellt. Die erste Fassung hat Višnevskij 1947 an der Staatlichen Filmhochschule VGIK erstellt (Višnevskij 1947).10 Aleksandr Derjabin hat sie 2001 kommentiert und in den „Filmwissenschaftlichen Notizen“ veröffentlicht.11 In seiner Veröffentlichung hat Aleksandr Derjabin zudem eine Erweiterung vorgenommen. Er hat die Daten zu Monographien und Periodika, die Višnevskijs Bibliographie enthält, mit der 1945-1947 entstandenen „Bibliographie selbständiger und periodischer Publikationen des vorrevolutionären Kinematographie 1896-1917“ (Višnevskij 1945-1947) zusammengefasst, d.h. um eine ältere Arbeit Višnevskijs ergänzt.12 Ein weiteres maschinenschriftliches Manuskript der ‚Bibliographie filmographischer Arbeiten’ stammt aus dem Nachlass Višnevskijs im Russischen Staatsfilmfond GFF und reicht bis in das Jahr 1949 (Višnevskij 1949). Die Bibliographie ist also zeitlich in zwei Richtungen ergänzt worden, retrospektiv bis in das Jahr 1896 und prospektiv bis in das Jahr 1949. Die Unterschiede zwischen den Fassungen lassen sich in einer schematischen Synopse veranschaulichen.

Manuskript in der Fassung von 1947

VGIK, Kabinet sovetskogo kino, № 2292.

publiziert von Derjabin, A. S.

In: Kinovedčesie zapiski 51 (2001).

Manuskript in der Fassung von 1949

GFF, Višnevskij, V. E.: ličnyj fond, Y/2, ed.chr. 14

bisher unveröffentlicht

Zusätzliches Verzeichnis der Monographien und Periodika 1896-1917, VGIK, Kabinet sovetskogo kino № 15732 Višnevskij 1945-1947 (in Derjabin 2001)

enthält 84 Monographien und 77 Titel Periodika

Davon nur 12 Titel in Kap.I von Višnevskij 1947

 

 

Nur 12 Titel des Verzeichnisses Višnevskij 1945-1947 (in Derjabin 2001) enthalten in Višnevskij 1949

Kap. I: 1907-1917 identisch mit Višnevskij 1949

Kap. I: 1907-1917 identisch mit Višnevskij 1947

Kap. II: 1917-1947 enthält 19 zensurierte Titel (Verweise auf ausländische Filme, aber auch einige unaufgeklärte Streichungen), die in der Fassung Višnevskij 1949 fehlen

Kapitel II: 1917-1949 enthält für den Zeitraum 1917-1947 zusätzlich 40 Titel (hauptsächlich Empfehlungen und politische Listen)

Zusätzlich handschriftliche Ergänzungen zu 13 Titeln

Zusätzlich 28 Titel aus den Jahren 1947-1949

Zusammen mit der Synopse der Bibliographie werden hier die Kommentare mitveröffentlicht, die Aleksandr Derjabin 2001 für seine Publikation angefertigt hat.13

In diesem Zusammenhang ist Aleksandr Derjabin herzlich zu danken, der ein Dokument der von ihm veröffentlichten Fassung für die vorliegende Edition zur Verfügung stellte. Für die Konvertierung der beiden Bibliographien in eine Datenbank und die Dateneinpflege gebührt Matthias Meindl Dank. Die technische Betreuung übernahm „ZWÖLF MEDIEN“. Zu danken ist darüber hinaus der deutschen Forschungsgemeinschaft für die finanzielle Unterstützung. Nicht zuletzt sind der Staatsfilmfond Moskau (GFF) und die Staatliche Filmhochschule Moskau (VGIK) zu erwähnen, die den Zugang zu den Sammlungen Višnevskijs ermöglichten und ihre Zustimmung zur Veröffentlichung gaben.

 

1Die zentralen Werke Višnevskijs sind: Višnevskij, Venjamin: Dokumental’nye fil’my dorevoljucionnoj Rossii. 1907-1916. Moskau 1996. Diese Bibliographie hat Nikolaj Izvolov erstmals 1996 herausgegeben. Višnevskij, Venjamin: 25 let sovetskogo kino. V chronologičeskich datach. Moskau 1945. Diese Bibliographie hat Aleksandr Derjabin 2004 neu herausgegeben und in ihrem ursprünglichen Umfang wiederhergestellt. Mir ist nicht bekannt, ob die beiden Filmographien „Chudožestvennye fil’my dorevoljucionnoj Rossii“, Moskau 1945 und „Sovetskie chudožestvennye fil’my“ In: Očerki istorii sovetskogo kino; I. Moskau 1956 inzwischen zusammengeführt wurden. Bisher unveröffentlicht sind die Quellensammlungen zur Kinoliteratur und zur Kinodramaturgie. Višnevskij, Venjamin: Ukazatel’ literatury po kinematografii (1-yj variant). - GFF. Otdel naučnoj obrabotki otečestvennogo fonda. Višnevskij, V. E.: ličnyj fond; Y/2; ed. chr. 23; listy 52-88 und Višnevskij, Venjamin: Ukazatel’ raznoj kinoliteratury. - GFF. Otdel naučnoj obrabotki otečestvennogo fonda. Višnevskij, V. E.: ličnyj fond; Y/2; ed. chr. 23; listy 132-162.

2Dobrenko, Evgenij: Formovka sovetskogo čitatelja. Skt. Petersburg 1997, 216-257.

3Papernyj, Vladimir: Kul’tura dva. Moskau 1996, 46.

4In den Kalendern der 30er Jahre tritt die lineare Zeitordnung in Konkurrenz zur zyklischen Ordnung des Jahres. Dobrenko, Evgenij: Krasnyj den’ kalendarja : Sovetskij čelovek meždu vremenem i istorii. – Sovetskoe bogatstvo. (Hrsg.) M. Balina; E. Dobrenko; J. Murašov. Skt. Petersburg 2002, 97-123.

5Letopis’ rossijskogo kino. 1863-1929. (Hrsg.) V. I. Fomin; A. Derjabin. Moskau 2004

6Višnevskij, Venjamin: Avtobiografija. In: Višnevskij, Venjamin: Dokumental’nye fil’my dorevoljucionnoj Rossii. 1907-1916. (Hrsg.) N. Izvolov. Moskau 1996, 9-13, hier: 12.

7„Особую археографическую пикантность и несомненную ценность составляет то обстоятельство, что многие из карточек представляют собой не что иное, как обороты давно утраченных оригиналов — подневных съемочных ведомостей (например, фильмов «Старое и новое», «Третья мещанская» и др.), использованных титров и тому подобного «студийного мусора».“ Jangirov, R. M.: Archiv V. E. Višnevskogo v central’nom musee kino. In: Kinovedčeskie zapiski 13 (1992), 171-172, hier 172.

8Das Vorwort Aleksandr Derjabins zur Publikation der Fassung von 1947 finden Sie ebenfalls auf dieser Seite, da es Informationen zur vorliegenden Bibliographie enthält. Der Artikel Venjamin Višnevskijs „O zadačach sovetskoj fil’mografii“ erschien In: Kinovedčeskie zapiski 48 (2000), 348-375.

9Višnevskij, Venjamin: GFF. Otdel naučnoj obrabotki otečestvennogo fonda. Višnevskij, V. E.: ličnyj fond; Y/2; opis’, II. dubl’., list 4.

10VGIK, Kabinet sovetskogo kino, № 2292.

11Derjabin, Aleksandr (red.): Višnevskij, Venjamin: Bibliografičeskij ukazatel’ fil’mografičeskich publikacij v dorevoljucionnoj Rossi i SSSR s 1907 po 1947 god. In: Kinovedčeskie zapiski 51 (2001), 325-356.

12Višnevskij, Venjamin: Bibliografija otdel’nych i periodičeskich izdanij dorevoljucionnoj kinematografii 1896-1917. VGIK, Kabinet sovetskogo kino№ 15732.- Derjabin, Aleksandr (red.) In: Kinovedčeskie zapiski 51 (2001), 303-325.

13Derjabin, Aleksandr: Venjamin Višnevskij bibliograf. In: Kinovedčeskie zapiski 51 (2001), 301. Derjabin, Aleksandr: Bibliografija otdel’nych i periodičeskich izdanij dorevoljucionnoj kinematografii. In: Kinovedčeskie zapiski 51 (2001), 302.